Wir unterstützen Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten.
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medica mondiale Partnerorganisationen

medica mondiale arbeitet weltweit mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. So nutzen wir Ressourcen effektiv & vernetzen uns regional.

Zu sehen ist das Logo der Frauenrechtsorganisation medica mondiale im Hintergrund mit arabischen Schriftzeichen darunter. Rechts davor das Gesicht einer freundlich lächelnden Frau. Es ist Rechtsberaterin Jihan Abas Mohammed.

Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Akteur:innen derselben Region können wir begrenzte Ressourcen effektiv bündeln und regionale Vernetzung aufbauen. Mit Hilfe von Regionalkonzepten legen wir Art und Umfang des Engagements in den Schwerpunktregionen fest, beispielsweise die Zahl der Projektpartnerinnen oder die Inhalte gemeinsamer Frauenrechtsarbeit. Neben der finanziellen Zusammenarbeit umfasst die Projektförderung vor allem den fachlichen Austausch sowie gemeinsames politisches Engagement. Mit gleichgesinnten Partnerorganisationen streben wir langfristig größere Projektkooperationen an.

(Übersicht Partnerorganisationen Stand: Juni 2023) 

Afghanistan

SRMO – Organisation für Sicherheit und Risikominderung (Afghanistan)

Die Safety and Risk Mitigation Organization (SRMO) wurde im Jahr 2013 von einer Gruppe engagierter Afghan:innen als Reaktion auf die zunehmende Unsicherheit in Afghanistan gegründet, von der Frauen- und Menschenrechtsverteidiger:innen direkt betroffen sind. SRMO hat sich als Ziel gesetzt, die afghanische Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen und Menschenrechtsaktivist:innen zu stärken, unterstützen und schützen. Sie setzt sich für einen umfassenderen Schutz durch staatliche Strukturen und die Rechenschaftspflicht für Übergriffe auf Menschenrechtsverdeidiger:innen ein. SRMO stärkt in diesem Zusammenhang nationale und internationale Zusammenarbeit und treibt die Entwicklung von Schutzstrategien und -mechanismen, sowie die Bereitstellung von Ressourcen zum Schutz von Menschenrechtsverteidiger:innen voran.

Schwerpunkt in der Kooperation von SRMO mit medica mondiale

Die SRMO und medica mondiale arbeiten seit 2021 im Bereich des Schutzes von Menschenrechtsverteidiger:innen eng zusammen.

WJO – Organisation „Frauen für Gerechtigkeit“ (Afghanistan)

Women for Justice Organisation (WJO) ist eine 2018 von Frauen gegründete und geleitete unabhängige, gemeinnützige, unpolitische, überparteiliche, lokale afghanische NGO. Ziel von WJO ist es, Menschenrechte zu verteidigen und die institutionelle Rechenschaftspflicht durch eine solide Rechtsvertretung, Gesetzesreformen und Friedensarbeit zu stärken. Derzeit bietet WJO Überlebenden von häuslicher Gewalt oder Kriegsverbrechen Schutz, Unterstützung, Rechtsberatung und Familienmediation. Sie führt Online-Schulungen zum Aufbau von Kapazitäten für Hochschulabsolvent:innen und Jurist:innen im Bereich der Rechtsausbildung und in sozialen und führungsbezogenen Fragen durch. Darüber hinaus führt WJO psychosoziale und Life Skills Beratungen und Schulungen für Überlebende von häuslicher Gewalt durch und vergibt Stipendien für Postgraduierte und Jurist:innen.

Schwerpunkt in der Kooperation von WJO mit medica mondiale

WJO und medica mondiale kooperieren im Rahmen eines Programms zur Ausbildung von Juristinnen. Ziel ist es, dass afghanische Frauen, die Anwält:innen werden und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten wollen, mit dem nötigen Wissen und Handwerkszeug ausgestattet werden, um Gerechtigkeit für Frauen zu erreichen. Für Rechtsexpert:innen und Frauenrechtsaktivist:innen von WJO werden psychosoziale Interventionen angeboten. Darüber erhalten Student:innen über ein Stipendienprogramm ein berufsbegleitendes Training.

Eine Frau mit rotem Schleier läuft an einer Betonmauer mit Stacheldraht entlang in Kabul Afghanistan.
Eine Frau mit rotem Schleier läuft an einer Betonmauer mit Stacheldraht entlang in Kabul Afghanistan.
Wo wir Frauen stärken: Afghanistan
Die Situation für Frauen und Mädchen in Afghanistan hat sich im August 2021 mit der Machtübernahme der Taliban grundlegend verändert.

Naher Osten

EMMA – Organisation for Human Development (Irak – Autonome Region Kurdistan)

Die Frauenorganisation EMMA (übersetzt: “wir”) wurde 2013 gegründet und unterhält Gemeindezentren und Anlaufstellen für Frauen in Unterkünften für Binnenvertriebene in Erbil, Shekhan und Dohuk. Themenschwerpunkte von EMMA sind Empowerment und Schutz von Frauen, Partizipation von Frauen in der Politik, Rehabilitation von IS-Überlebenden und die Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung. EMMA bietet direkte Beratung für Frauen und Mädchen an, führt Aufklärungsveranstaltungen für eine breitere Öffentlichkeit durch und setzt sich auf politischer Ebene für Entschädigungsgesetze und die Rechte von Überlebenden sexualisierter (Kriegs-)Gewalt ein.

Schwerpunkt in der Kooperation von EMMA mit medica mondiale

Die Kooperation umfasst die Durchführung von Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt sowie die psychosoziale, soziale und juristische Unterstützung von Überlebenden. Qualifizierungsmaßnahmen und Advocacy-Arbeit dienen der Verbesserung des Schutzes und der Beratung von Frauen. Darüber hinaus werden EMMA sowie Frauenorganisationen und -bündnisse durch die Verankerung von Selbst- und Mitarbeiter:innenfürsorge basierend auf medica mondiales stress- und traumasensiblen Ansatzes, Organisationsentwicklung und feministischen Aktionsmaßnahmen gestärkt.

The Lotus Flower – Organisation zur Unterstützung von Frauen und Mädchen in Konflikten (Autonome Region Kurdistan & Irak)

The Lotus Flower ist eine in 2014 gegründete frauengeführte Nichtregierungsorganisation, die gewaltbetroffene Frauen und Mädchen stärkt. Ziel ist, dass diese in Sicherheit und finanziell unabhängig leben können und darin bestärkt werden, selbst Wandel herbeizuführen. The Lotus Flower arbeitet in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Bildung und Lebensunterhalt, sowie Friedensbildung und Menschenrechte. Sie bieten in Flüchtlingscamps sichere soziale Räume an, betreiben vier Frauenzentren für Binnenvertriebene und Geflüchtete und unterstützen Aufnahmegemeinschaften in der Autonomen Region Kurdistan und dem Irak.

Schwerpunkt in der Kooperation mit The Lotus Flower

Schwerpunkt ist von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen zu stärken, unter anderen jesidische IS-Überlebende in einem Flüchtlingscamp in der Autonomen Region Kurdistan (Nordirak). Box- und Selbstverteidigungskurse dienen zur Stärkung von Selbstvertrauen, Wohlbefinden, physischer und psychischer Gesundheit und Fitness. Durch gezielte Sensibilisierungs-, Kampagnen- und Advocacy-Arbeit zu Frauenrechten und sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt werden Frauen und ihre Familien, sowie relevante gemeindebasierte, öffentliche und politische Akteur:innen angesprochen.

Gruppenbild von Mitarbeiterinnen der irakischen Frauenrechtsorganisation EMMA.
Gruppenbild von Mitarbeiterinnen der irakischen Frauenrechtsorganisation EMMA.
Frauenrechte im Irak
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen stärken wir Frauen in der Autonomen Region Kurdistan in der Wahrnehmung ihrer Rechte.

Südosteuropa

Association of Roma Novi Bečej (Serbien)

Der Verein der Roma Novi Bečej unterstützt Roma-Frauen und Frauen anderer Minderheiten durch ein Hilfetelefon in Minderheiten-Sprachen. Des Weiteren bietet er psychosoziale und juristische Unterstützung bei häuslicher Gewalt, institutioneller Diskriminierung und rassistischen Angriffen, begleitet durch Bildungs- und Advocacy-Arbeit.

Schwerpunkt in der Kooperation des Vereins der Roma Novi Bečej mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt.

AWC – Autonomes Frauenzentrum (Serbien)

Das Autonomeous Women’s Center wurde 1993 gegründet. AWC unterstützt Frauen durch psychosoziale und rechtliche Unterstützung bei der Bewältigung von Traumata, die durch häusliche oder sexualisierte Gewalt entstanden sind. AWC sensibilisiert Mitarbeitende von rechtlichen, gesundheitlichen, sozialen und Bildungseinrichtungen zum Thema Gewalt gegen Frauen, Frauen- und Menschenrechte.

Schwerpunkt in der Kooperation von AWC mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy-Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Bildungsarbeit zum Thema sexualisierter Kriegsgewalt. Monitoring von relevanten internationalen Konventionen.

Budućnost – Bürgerinnenvereinigung „Zukunft“ (Bosnien und Herzegowina)

Arbeitsschwerpunkte von Budućnost sind die Festigung von Demokratie sowie die Stärkung der Zivilgesellschaft und der Rechte von marginalisierten Gruppen (Frauen und Kinder).

Schwerpunkt in der Kooperation von Budućnost mit medica mondiale

Wirtschaftliche Stärkung von bedrohten und marginalisierten Frauen und Mädchen, die von sexualisierter geschlechtsbasierter Gewalt betroffen sind, durch einkommensschaffende Maßnahmen und Weiterbildung im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion. Verbesserter Zugang zu Gerechtigkeit durch Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit sowie Advocacy-Arbeit und Medienpräsenz.

CWR – Zentrum für Frauenrechte (Bosnien und Herzegowina)

Das Center of Women’s Rights (CWR) wurde 1996 von einer Frauengruppe, mehrheitlich Anwältinnen, gegründet. Ziel ist, geflüchtete und binnenvertriebene Frauen bei der Bewältigung verschiedener Probleme zu unterstützen. Überlebende von sexualisierter geschlechtsbasierter Gewalt (SGBV) sowie vom Krieg betroffene Frauen erhalten kostenlose Rechtsberatungen und Rechtsbeistand.

Schwerpunkt in der Kooperation von CWR mit medica mondiale

Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist das Angebot von kostenloser Rechtsberatung in Kleinstädten und ländlichen Gebieten in Bosnien und Herzegowina für Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Außerdem Sensibilisierungsweiterbildungen für Sozialarbeiter:innen.

HLC – Zentrum für humanitäres Recht (Serbien)

Das Humanitarian Law Center (HLC) wurde 1992 gegründet. Das HLC spielte eine Vorreiterrolle bei der Dokumentation sexualisierter Kriegsgewalt. Es vertritt Überlebende in Kriegsverbrecherprozessen vor den serbischen Gerichten, reicht Beschwerden beim Büro des Kriegsverbrecheranklägers (Office of the War Crimes Prosecutor, OWCP) ein und klärt die Öffentlichkeit auf.

Schwerpunkt in der Kooperation von HLC mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt.

KRCT – Kosovo Rehabilitationszentrum für Folteropfer (Kosovo)

Das Kosova Rehabilitation Center for Torture Victims (KRCT) wurde 1999 gegründet. Die Organisation ist auf Menschenrechts- und Advocacy-Arbeit für ehemalige Gefolterte fokussiert. Darüber hinaus bietet KRCT Überlebenden direkte Unterstützung in Form von Rehabilitationsmaßnahmen und Rechtsbeistand an.

Schwerpunkt in der Kooperation von KRCT mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy- und Bildungsarbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden sexualisierter Kriegsgewalt auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Ausbildung von Jurist:innen im traumasensiblen Umgang mit Überlebenden. Begleitung von Überlebeden bei der Beantragung von Entschädigungszahlungen.

LINK – Gemeindeentwicklungszentrum (Serbien)

Das Community Development Center LINK wurde 2018 als Nichtregierungsorganisation (NGO) registriert und hat über 13 Jahre Erfahrung als aktivistische Gruppe, die sich für Frieden und gegen sexualisierte Gewalt einsetzt. Ziel ist, eine harmonische und engagierte Gesellschaft mitzugestalten, in der das Prinzip von Gleichheit, Solidarität und Toleranz gelebt wird. LINK ist Teil des Youth United Peace Networks, welches sich seit über 20 Jahren für Frieden in Serbien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina einsetzt.

Schwerpunkt in der Kooperation von LINK mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt.

Medica Gjakova (Kosovo)

Medica Gjakova setzt sich ein für Frauenrechte, Zugang zu Gerechtigkeit, verbesserte mentale und physische Gesundheit von Frauen und Überlebenden von (Kriegs-)Gewalt sowie ökonomische Stärkung von Frauen.

Schwerpunkt in der Kooperation von Medica Gjakova mit medica mondiale

Direkte ganzheitliche Unterstützungsangebote für Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt und ihrer Familien. Regionale und landesweite Advocacy-Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Unterstützung von Überlebenden bei der Beantragung Kriegsopferrente für Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt, Institutionalisierung von Stress- und Traumasensibilität im Sozial- und Gesundheitswesen.

Medica Zenica (Bosnien und Herzegowina)

Die Arbeitsschwerpunkte von Medica Zenica sind Frauenrechte und die Beendigung von geschlechtsspezifischer Gewalt durch direkte Unterstützungsangebote, Advocacy-Arbeit, Bildungsarbeit sowie Kompetenzaufbau.

Schwerpunkt in der Kooperation von Medica Zenica mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy-Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Bildungsarbeit zum Thema sexualisierte Kriegsgewalt, Verbesserung des Zugangs zu stress- und traumasensiblen Gesundheitsdiensten und Rechtsberatung für Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt.

ROSA – Zentrum für weibliche Kriegsopfer (Kroatien)

Das Center for Women War Victims – ROSA trägt durch psychosoziale Unterstützung, Beratung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Empowerment von Frauen bei.

Schwerpunkt in der Kooperation von ROSA mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt

SEKA (Bosnien und Herzegowina)

Schwerpunktthemen von SEKA sind Friedensförderung, ein Therapiezentrum für Frauen, Bildung sowie Erholung und Rehabilitierung.

Schwerpunkt in der Kooperation von SEKA mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt.  

Snaga Žene – Die Macht der Frauen (Bosnien und Herzegowina)

Snaga Žene hat das Ziel, marginalisierten Frauen und deren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen. Unterstützt werden insbesondere Frauen, die von sexualisierter Kriegsgewalt betroffen sind. Die Organisation verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, welcher eine Kombination aus Therapie, einkommensschaffenden Maßnahmen sowie medizinische, rechtliche und psychosoziale Unterstützung beinhaltet.

Schwerpunkt in der Kooperation von Snaga Žene mit medica mondiale

Derzeit kein laufendes Projekt.

ZDR – Die vergessenen Kinder des Krieges (Bosnien und Herzegowina)

Zaboravljena djeca rata (ZDR)/ Forgotten Children of War wurde 2015, 20 Jahre nach dem Krieg in Bosnien und Herzegowina, gegründet. Hauptziel der Organisation ist es Sichtbarkeit für Kinder, die aus Kriegsvergewaltigungen entstanden sind, zu schaffen und die anhaltende Stigmatisierung dieser Kinder zu reduzieren.

Schwerpunkt in der Kooperation von ZDR mit medica mondiale

Ziel des aktuellen Projektes ist es, durch Studien, Empfehlungen für Gesetzesänderungen und Netzwerkarbeit zur Verbesserung der rechtlichen Situation und gesellschaftlichen Anerkennung von Kindern, die aus Kriegsvergewaltigungen entstanden sind, beizutragen.

TRIAL International (Bosnien und Herzegowina)

TRIAL International ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Basis in der Schweiz. In Sarajewo konzentriert sich TRIAL vornehmlich auf die kostenlose Rechtsberatung und Rechtsvertretung für Überlebende sexualisierter Gewalt und setzt sich gegen Straffreiheit von Tätern ein. Darüber hinaus bietet TRIAL Kapazitätsaufbau für Jurist:innen an, um für Themen rund um sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren, Stigmatisierung von Überlebenden entgegenzuwirken und Überlebende über ihre Rechte aufzuklären.

Schwerpunkt in der Kooperation mit TRIAL International

Derzeit kein laufendes Projekt.

Vive Žene (Bosnien und Herzegowina)

Die Bürger:innenvereinigung Vive Žene unterstützt die Rehabilitation von Frauen, die Folter und Gewalt während des Krieges überlebt haben und engagiert sich für Bildung zu und Prävention von sexualisierter Gewalt.

Schwerpunkt in der Kooperation von Vive Žene mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy-Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Direkte holistische Unterstützungsangebote für Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Interethnische Dialoge zwischen Frauen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund. Bildungarbeit zum Thema sexualisierte Kriegsgewalt. Verbesserung von interinstitutionellen Zeug:innenschutz- Netzwerken.

WiB – Frauen in Schwarz (Serbien)

Women in Black (WiB) ist ein internationales Frauennetzwerk, das sich für Frieden einsetzt und aktiv gegen Unrecht, Krieg, Militarismus und andere Formen von Gewalt vorgeht. Women in Black Serbien wurde 1991 gegründet und organisiert gewaltfreie Proteste, Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen in Serbien zum Thema Vergangenheitsbewältigung.

Schwerpunkt in der Kooperation von WiB mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy-Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Monitoring von Gerichtsverfahren zu sexualisierter Kriegsgewalt. Durchführung des Women’s Court, einer feministischen alternativen Form von Gerechtigkeit.

YIHR – Jugendinitiative für Menschenrechte (Serbien)

Die Youth Initiative for Human Rights (YIHR) ist ein lokales Netzwerk, das 2003 gegründet wurde – mit Programmen in Serbien, Kroatien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina und im Kosovo. YIHR Serbien befasst sich mit der Weiterbildungsarbeit von jungen Menschen aus der Region über das Erbe des Krieges und Konzepte der Vergangenheitsbewältigung. Journalist:innen und Menschenrechtsaktivist:innen werden in die Arbeit eingebunden.

Schwerpunkt in der Kooperation von YIHR mit medica mondiale

Regionale und landesweite Advocacy Arbeit zur Umsetzung der Rechte von Überlebenden auf Wiedergutmachung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Bildungsarbeit für Jugendliche zum Thema sexualisierte Kriegsgewalt.

In schwarz gekleidete Frauen auf einer Demonstration von Women in Black in Serbien
In schwarz gekleidete Frauen auf einer Demonstration von Women in Black in Serbien
Wo wir Frauen stärken: Südosteuropa
In Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien und Serbien unterstützen unsere Partnerorganisationen von Gewalt und Diskriminierung betroffene Frauen. 

Ukraine

WAVE – Frauen gegen Gewalt in Europa (Ukraine)

Women against Violence Europe (WAVE) ist eine gemeinnützige, feministische und nicht-staatliche Frauenorganisation, die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Als Netzwerkorganisation hat sich WAVE zum Ziel gesetzt, Geschlechtergerechtigkeit und Gleichberechtigung durch die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen zu erreichen. WAVE setzt sich aus mehr als 160 Frauen(rechts)organisationen in 46 europäischen Ländern zusammen.

Schwerpunkt in der Kooperation von WAVE mit medica mondiale

Schwerpunkt ist die Unterstützung von Aktivist:innen aus der Ukraine und angrenzenden Ländern, die sich für Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt einsetzen. Durch die direkte Unterstützung Überlebender leisten sie einen Beitrag zu deren Sicherheit und Stabilisierung. Ziel des Kooperationsprojektes mit WAVE ist es, dass Aktivist:innen aus der Ukraine und angrenzenden Ländern einen guten Umgang mit dem Spannungsfeld von Schutz der Überlebenden und Öffentlichkeitsarbeit einerseits sowie Befragungen in Untersuchungskommissionen andererseits finden. Dies soll durch Trainings- und Reflektionsangebote in den Bereichen Selbstfürsorge, Erkennen von und Umgang mit Traumadynamiken sowie Kontextanalyse erreicht werden.

Eine ältere Frau mit einer Ukraine-Flagge an ihrem Rucksack steht an einem Bahnhof.
Eine ältere Frau mit einer Ukraine-Flagge an ihrem Rucksack steht an einem Bahnhof.
Ihre Spende hilft
Unser Engagement in der Ukraine finanzieren wir aus Mitteln des medica mondiale Nothilfefonds.

Westafrika: Mano-River-Region

ADWANGA – Unterstützung für benachteiligte und traumatisierte Frauen und Mädchen (Liberia)

Aiding Disadvantaged and Traumatized Women and Girls (ADWANGA) wurde gegründet, um zum Wiederaufbauprozess nach dem Bürgerkrieg in Liberia beizutragen. Dieser war von schweren Fällen sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen geprägt. ADWANGA hat das Ziel Frauen und Mädchen in ihren Rechten zu fördern und zu ihrem Empowerment beizutragen. Die Organisation setzt sich für Prävention sexualisierter Gewalt ein und bietet Unterstützung für Überlebende, Bildung für jugendliche Mädchen sowie Trainings zur Sicherung des Lebensunterhalts und Erwerbsförderung.

Schwerpunkt in der Kooperation von ADWANGA mit medica mondiale

Ziel der Zusammenarbeit ist, auf die konkreten Bedürfnisse von Überlebenden sexualisierter Gewalt einzugehen, indem der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen ermöglicht wird. Zudem klärt ADWANGA Gemeindemitglieder und Dienstleister:nnen über Gesetze zu und Konsequenzen von sexualisierter und geschlechtsbasierter Gewalt auf. Darüber hinaus betätigt sich die Organisation als Teil des regionalen Feminist Alliance Netzwerks am Ausbau transregionaler Advocay-Arbeit und trägt zur Verbreitung des STA-Ansatzes bei. Die Feminist Alliance ist ein Advocacy-Netzwerk bestehend aus Partnerorganisationen in Sierra Leone und Liberia. Gemeinsam planen und führen sie grenzüberschreitende Lobby- und Advovcacyarbeit durch und tauschen sich zu regionalen Fragestellungen aus.

CEFCI – Frauenzentrum für Demokratie und Menschenrechte in der Elfenbeinküste (Elfenbeinküste)

Centre Féminin pour la Démocratie et les Droits Humains en Côte d’Ivoire (CEFCI) setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit, gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung, für Frauenrechte, für Weiterbildung von Frauen und Mädchen sowie feminist leadership ein. CEFCI stützt sich dabei vor allem auf Advocacy- und Lobbyarbeit, Sensibilisierung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, lokale Präsenz insbesondere im Kampf gegen Armut, sowie Trainings und Kompetenzerwerb und die Förderung junger Frauen in Führungspositionen. Außerdem ist CEFCI in nationalen, regionalen und internationalen Gremien zur Förderung von Menschenrechten vertreten.

Schwerpunkt in der Kooperation von CEFCI mit medica mondiale

Ziel der Kooperation ist, etablierte Schutznetzwerke zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu stärken und auszuweiten und die Bevölkerung für sexualisierte geschlechtsbasierte Gewalt zu sensibilisieren. Zusätzliches Ziel ist, Überlebende sexualisierter Gewalt durch Einkommen schaffende Maßnahmen nachhaltig zu stärken. Zudem wird die Vernetzung mit anderen Frauenrechtsorganisationen im Land und die Erstellung von Materialien für Advocacy-Arbeit gefördert.

CVF – Stiftung „Choices and Voices“ für Frauen und Mädchen (Sierra Leone)

Die Gründung von Choices and Voices Foundation for Women and Girls (CVF) erfolgte als Reaktion auf den Anstieg an Frauenrechtsverletzungen und sexualisierter Gewalt in Sierra Leone 2018. CVF hat die Mission, Frauen und Mädchen, die von (sexualisierter) geschlechtsspezifischer betroffen sind, in Selbsthilfegruppen zu organisieren und psychosozial sowie ökonomisch zu unterstützen. Zudem macht sich CVF für Frauenrechte auf nationaler Ebene stark und engagiert sich im regionalen Adovcacy-Netzwerk der Feminist Alliance.

Schwerpunkt in der Kooperation von CVF mit medica mondiale

Ziel der Zusammenarbeit ist die Schaffung sicherer Gemeinderäume für Frauen und Mädchen, in denen sie Antwort auf ihre Fragen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit bekommen. Zudem sollen in den Gemeinden bestehende Mechanismen zum Schutz von Frauen und Mädchen nachhaltig verbessert werden. Dies gelingt unter anderem über die Zusammenarbeit mit und Sensibilisierung von Gemeindemitgliedern, traditionellen Autoritäten, Behörden sowie Dienstleister:innen aus dem Gesundheitssektor. Zudem werden Mitarbeitende von CVF von medica mondiale sowie Medica Liberia im stress- und traumasensiblen Ansatz (STA) ausgebildet.

FAHP – Forum gegen schädliche Praktiken und Bräuche (Sierra Leone)

Das Forum Against Harmful Practices (FAHP) ist eine nationale Koalition bestehend aus 14 registrierten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Sierra Leone. Sie setzen sich für die Beseitigung sogenannter „Harmful Practices“ (HP), also schädlicher Praktiken ein, die vor allem Frauen und Mädchen betreffen. Zu diesen Praktiken gehören unter anderem Kinderheirat und die weibliche Genitalverstümmelung (FGM), die in Sierra Leone weit verbreitet sind.

Schwerpunkt in der Kooperation von FAHP mit medica mondiale

Ziel der Kooperation ist das Bewusstsein über die Konsequenzen von schädlichen Praktiken wie Genitalverstümmelung zu fördern und lokale Entscheidungsträger:innen, Lehrkräfte und Jugendliche in das Engagement gegen weibliche Beschneidung einzubinden.

G2G – Mädchen stärken Mädchen (Sierra Leone)

Das Girl2Girl Empowerment Movement (G2G) arbeitet mit von Gewalt betroffenen Mädchen und jungen Frauen. Die Organisation bietet ihnen sichere Räume, in denen sie Zugang zu Informationen und notwendiger Unterstützung erhalten und grundlegende Lebenskompetenzen aufbauen können, um zu Akteur:innen des Wandels für Mädchenrechte zu werden.

Schwerpunkt in der Kooperation von G2G mit medica mondiale

Ziel der Kooperation ist es, sowohl Gemeinden als auch jugendliche Mädchen und Jungen in die Lage zu versetzen, sexualisierte geschlechtsspezifische Gewalt als ein Problem anzuerkennen und diese zu verhindern. G2G fördert den Dialog mit Gemeindevertreter:innen, Eltern und Jugendlichen, um sexualisierte Gewalt und ihre schädlichen Auswirkungen zu diskutieren und Maßnahmen zur Reduzierung von Vorfällen zu entwickeln. Zudem haben sie stärkende Mädchen-Netzwerke, die das Lernen der Mädchen und den Einsatz für ihre Rechte fördern sollen. Mitarbeitende von G2G werden von medica mondiale sowie Medica Liberia im stress- und traumasensiblen Ansatz (STA) trainiert. Innerhalb der regionalen Feminist Advocacy Alliance treten sie als Stimme für die Rechte von jungen Frauen und Mädchen ein.

Medica Liberia (Liberia)

medica mondiale Liberia war bis 2015 ein Länderprogramm von medica mondiale, seit 2015 ist Medica Liberia eine unabhängige liberianische Nichtregierungsorganisation, die sich für Frauenrechte und gegen Gewalt gegen Frauen einsetzt.

Schwerpunkt in der Kooperation von Medica Liberia mit medica mondiale

Arbeitsschwerpunkte sind traumasensible und geschlechtsspezifische Ansätze in der psychosozialen Arbeit, Gesundheitsarbeit und Rechtsberatung für Überlebende von sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt, Aus- und Weiterbildung staatlicher Dienstleister:innen, und Lobby- und Aufklärungsarbeit. Die besondere Stärke von Medica Liberia sind gemeindebasierte Ansätze und der Aufbau von Schutznetzwerken gegen Gewalt gegen Frauen. In enger Zusammenarbeit setzen medica mondiale und Medica Liberia zahlreiche Projekte für Überlebende sexualisierter Gewalt um. Seit 2021 trainiert Medica Liberia zudem in einem South-to-South-Learning Ansatz andere Partnerorganisationen. Als Teil des Feminist Alliance-Netzwerks setzt sich die Organisation für den Ausbau transregionaler Advocay-Arbeit ein.

RYMI – Initiative zur Förderung der Betreuung Jugendlicher (Liberia)

Die Rising Youth Mentorship Initiative (RYMI) hat das Ziel, Jugendlichen und jungen Frauen ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Organisation setzt sich dafür ein, den Zugang junger Frauen und Mädchen zu Informationen über Rechte und Ressourcen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu erleichtern sowie ihre Chancen auf Bildung und zum Erwerb von Fertigkeiten zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes zu verbessern.

Schwerpunkt in der Kooperation von RYMI mit medica mondiale

Vor dem Hintergrund der in Liberia weit verbreiteten sexualisierten Gewalt gegen Mädchen an Schulen baut RYMI stärkende Girls‘ Clubs auf. In diesen meist an Schulen angebundenen Clubs werden Mädchen über Mädchenrechte, reproduktive Gesundheit und geschlechtsspezifische Gewalt aufgeklärt und können sich in einem geschützten Raum austauschen. Schulleitung, Lehrer:innen, Eltern sowie zentrale Akteur:innen aus dem Bildungsministerium und den Interventionsgemeinden werden in die Arbeit gegen sexualisierte Gewalt eingebunden und es werden Strukturen zur Meldung konkreter Fälle geschaffen. Zudem ist RYMI seit Ende 2021 Teil des BMZ Globalprogramms. Weiterhin betätigt sich die Organisation als Teil des Feminist Alliance-Netzwerks am Ausbau transregionaler Advocacy- Arbeit und trägt zur Verbreitung des STA-Ansatzes bei.

WAVES – Frauen gegen Gewalt und Missbrauch in der Gesellschaft (Sierra Leone)

Die Organisation Women Against Violence and Exploitation in Society (WAVES) hat das Ziel, die Rechte von Frauen und Mädchen zu schützen und zu fördern. WAVES arbeitet mit ländlichen Gemeinden zusammen, um Armut und sozialer Ungerechtigkeit durch Advocacy-Arbeit entgegenzuwirken. Zudem soll der Zugang zu rechtlichen Institutionen für marginalisierte Frauen und Mädchen erleichtert und ihre Selbstbefähigung (Empowerment) gefördert werden.

Schwerpunkt in der Kooperation von WAVES mit medica mondiale

Ziel der Kooperation ist, ein unterstützendes und sicheres Umfeld in den Zielgemeinden aufzubauen, um die Lebensbedingungen heranwachsender Mädchen zu verbessern. Erreicht werden soll dies durch die Sensibilisierung der Gemeinden für Themen zu sexueller und geschlechtsbasierter Gewalt (SGBV), Schulungen zur Friedensförderung, den Aufbau und die Trainings von frauengeleiteten Unterstützungsgruppen sowie von Menschenrechtsclubs in Schulen. Hauptfokus sind dabei die Themen sexuelle und reproduktive Rechte sowie die Beendigung weiblicher Genitalverstümmlung. Zudem werden Mitarbeitende von WAVES von medica mondiale sowie Medica Liberia im STA trainiert. Waves engagiert sich zudem aktiv im Ausbau der regionalen Advocacy-Arbeit der Feminist Alliance.

Women Aid Incorporated (Liberia)

Women Aid Incorporated bietet Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt erfahren, direkte Unterstützung und Schutz. Zudem fördern sie gefährdete Frauen ökonomisch unabhängig zu werden und stärken sie in ihrem Recht auf Entwicklung, Weiterbildung und auf ein gesundes Leben.

Schwerpunkt in der Kooperation mit Women Aid Incorporated

Der Mangel an gut ausgestatteten und sicheren Frauenhäusern für Überlebende sexualisierter Gewalt führt dazu, dass viele von Gewalt betroffene Frauen ohne Chancen auf Unterstützung in ihre Herkunftsgemeinden zurückkehren müssen. Dies kann zu einer Retraumatisierung und erneuter Gewalt führen. Women Aid Incorporated reagiert darauf mit umfassenden Rehabilitations- und Schutzmaßnahmen für Überlebende. medica mondiale unterstützt die Arbeit von Women Aid im „OSIWA Village Safe Home“, dem größten Frauenhaus in Montserrado County für gefährdete Überlebende sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt.

Frauen auf einer Demonstration in Liberia, sie stehen in einer Reihe, ihre Münder sind mit einem schwarzen Tuch bedeckt, sie halten Kerzen in der Hand.
Frauen auf einer Demonstration in Liberia, sie stehen in einer Reihe, ihre Münder sind mit einem schwarzen Tuch bedeckt, sie halten Kerzen in der Hand.
Frauenrechte in Westafrika
Zwei Jahrzehnte Krieg. Die Lage in Liberia, Sierra Leone und Elfenbeinküste ist kritisch.

Ost- und Zentralafrika (Region Große Seen)

AFPDE – Frauenverein für die Förderung innergesellschaftlicher Entwicklung (DR Kongo)

Die Association des Femmes pour la Promotion et le Développement Endogène (AFPDE) hat das Ziel die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen – vor allem Frauen, Mädchen und Kinder, die Opfer von Kriegen und bewaffneten Konflikten geworden sind – zu verbessern. Hierin geht es vor allem um die Beendigung der sexualisierten Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Kinder; die Erhöhung der politischen Teilhabe von Frauen; Frauen gleichen Zugang und Kontrolle über wirtschaftliche Ressourcen zu gewähren und Nothilfe zu gewährleisten.

Schwerpunkt in der Kooperation von AFPDE mit medica mondiale

Im aktuellen Projekt leistet AFPDE medizinische, psychosoziale, sozioökonomische und rechtliche Unterstützung für Überlebende sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt im Nord-Kivu, Gebiet Walungu (Kamanyola und Kaniola). Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung von Gemeindemitgliedern sowie der Begleitung nationaler Advocacy-Kampagnen.

Dushirehamwe (Burundi)

Dushirehamwe ist ein Dachverband von mehr als 400 Frauen und Mädchen aus ganz Burundi. Als nationales Netzwerk mit einer starken Gemeinschaftsbasis und Vertretungen in mehr als 100 Gemeinden unterstützt es Frauen und Mädchen direkt vor Ort und sensibilisiert für sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt. Dushirehamwe hat die Vision eines dauerhaft friedlichen Burundis, welches sich durch eine versöhnte Nation und einen Rechtsstaat kennzeichnet. Die Akteur:innen auf Gemeindeebene werden gestärkt, um wirksam zu friedensfördernden Initiativen beizutragen. Das Netzwerk leistet einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung und Förderung weiblicher Führungsqualitäten und strebt eine wirtschaftliche Selbstbestimmung von Frauen an.

Schwerpunkte in der Zusammenarbeit von Dushirehamwe mit medica mondiale

Im aktuellen Projekt bietet Dushirehamwe medizinische, psychosoziale, sozioökonomische und rechtliche Unterstützung für Überlebende sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt in der Provinz Bujumbura.

EPF – Gemeinsam zur Stärkung von Frauen und Familie (DR Kongo)

Ensemble pour la Promotion de la Femme et Famille (EPF) fördert Frauen- und Kinderrechte sowie die Verbesserung von sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Bedingungen im Lebensumfeld von Frauen und Kindern. EPF beteiligt sich an einer Kampagne gegen illegale Gerichtsgebühren in Süd-Kivu und organisiert mit 15 verbündeten lokalen Frauenrechtsorganisationen Advocacy-Aktivitäten zur Umsetzung der nationalen Strategie TOLERANCE ZERO gegen Gewalt gegen Frauen. EPF ist Mitglied des Netzwerkes Direktion der Frauenorganisationen für Friedensaktionen (DIOFAP).
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Schwerpunkt in der Kooperation von EPF mit medica mondiale

Im aktuellen Projekt leistet EPF medizinische, psychosoziale, sozioökonomische und rechtliche Unterstützung von Überlebenden sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt. Fokus liegt auf der Sensibilisierung von Gemeinden sowie der Begleitung regionaler Advocacy-Kampagnen. Frauen und Mädchen im Süd-Kivu, Gebiet Fizi, sollen in ihren Selbsthilfekapazitäten gestärkt werden.

MEMPROW – Mentoring und Empowerment Programm für junge Frauen (Uganda)

Das Mentoring and Empowerment Programme for Young Women (MEMPROW) hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und junge Frauen zu stärken, zu fördern und ihnen eine Stimme zu geben, damit sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und an Entscheidungsprozessen aktiv teilnehmen zu können. Als feministische Menschenrechtsorganisation verfolgt MEMPROW einen übergreifenden strategischen Ansatz. Dieser verbindet die Stärkung von Mädchen durch Mitsprache, Handlungsfähigkeit, Wissen und Fähigkeiten mit der Prävention von Gewalt durch die Veränderung sexistischer oder diskriminierender Normen und Denkweisen. MEMPROW unterstützt junge Frauen und Mütter durch generationsübergreifendes Mentoring und Peer Learning, Advocacy-Netzwerke sowie Kompetenztraining, um ihnen Zugang zu ihren Rechten zu verschaffen und ein Leben in einer gewaltfreien Umgebung zu ermöglichen. Hierbei geht es immer um die Beseitigung der zugrunde liegenden strukturellen Ursachen der Geschlechterungleichheit und das auf lokaler, nationaler sowie internationaler Ebene. 

Schwerpunkt in der Kooperation von MEMPROW mit medica mondiale

Das aktuelle Projekt widmet sich der Stärkung und psychosozialen Unterstützung von minderjährigen Müttern und von Gewalt betroffenen Mädchen. Darüber hinaus organisiert MEMPROW Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen zu sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt auf nationaler Ebene und in den Gemeinden. Das Projekt wird in der West-Nil-Region und in Kampala umgesetzt. Der Fokus liegt auf der regionalen Vernetzung mit Frauenrechtsorganisationen in der Region, dem gemeinsamen Wissens- und Fachaustausch sowie in der strategisch ausgerichteten Advocacy-Arbeit.

PAIF – Förderung und Unterstützung von Fraueninitiativen (DR Kongo)

Arbeitsschwerpunkte der Frauenrechtsorganisation Promotion et appui aux initiatives féminines (PAIF) sind die Förderung und der Schutz von Frauenrechten, die Unterstützung von Frauen und Fraueninitiativen bei der Geltendmachung ihrer sozialen, politischen und ökonomischen Grundrechte, sowie die psychosoziale, medizinische und juristische Unterstützung von Überlebenden sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt. PAIF dokumentiert in den Kivu-Provinzen Gewaltverbrechen an Frauen und Mädchen und setzt sich mittels Öffentlichkeits- und Advocacy-Arbeit auf verschiedenen Ebenen in Gesellschaft und Politik für die Rechte der Betroffenen und die Bestrafung der Täter:innen ein.  

Schwerpunkt in der Kooperation von PAIF mit medica mondiale

Das aktuelle Projekt umfasst Präventionskampagnen von sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt im Schulumfeld und auf Gemeindeebene, die psychosoziale, medizinische, sozioökonomische und juristische Unterstützung und Begleitung von Überlebenden sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt und die Stärkung gemeindebasierter Strukturen (zum Beispiel Jugendclubs). Das Projekt findet in Nord- und Süd-Kivu statt. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der regionalen Vernetzung mit Frauenrechtsorganisationen in der Region, dem gemeinsamen Wissens- und Fachaustausch sowie in der strategisch ausgerichteten Advocacy-Arbeit.

RAPI – Netzwerk für integrale Psychologie (DR Kongo)

Arbeitsschwerpunkte von Réseau Associatif pour la Psychologie Intégrale (RAPI) sind Sensibilisierung von Gemeinden zu sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt und psychosoziale, medizinische, sozioökonomische und juristische Unterstützung für Überlebende sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt. Darüber hinaus engagiert sich RAPI in der Prävention zu geschlechtsspezifischer Gewalt unter Jugendlichen sowie für die Wiedereingliederung von Überlebenden in ihre Gemeinden.

Schwerpunkt in der Kooperation von RAPI mit medica mondiale

Das aktuelle Projekt ermöglicht den Zugang zu medizinischer, psychosozialer und sozioökonomischer Unterstützung von Überlebenden sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt sowie ihre schulische Wiedereingliederung sowie Gemeindesensibilisierung für Ursachen & Folgen geschlechtsspezifischer Gewalt.

RFDP – Frauennetzwerk für Rechte und Frieden (DR Kongo)

Réseau des Femmes pour les Droits et la Paix (RFDP) engagiert sich für den Schutz und die Förderung von Frauen- und Mädchenrechten sowie sozioökonomisches Empowerment von Frauen und sensibilisiert Gemeinden in Hinblick auf Prävention von sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt und Konflikttransformation.

Schwerpunkt in der Kooperation von RFDP mit medica mondiale

Schwerpunkt ist Überlebenden Zugang zu medizinischer, psychosozialer und rechtlicher Unterstützung zu ermöglichen und sie bei ihrer gesellschaftlichen Wiedereingliederung zu unterstützen. Außerdem werden Gemeinden zu Frauenrechten und sexualisierter geschlechtsspezifischer Gewalt sensibilisiert.

SEVOTA – Solidarität für die Entfaltung von Witwen und Waisen zur Förderung von Arbeit und Selbsthilfe (Ruanda)

Solidarité pour l'Epanouissement des Veuves et Orphelins visant le Travail et l'Auto promotion (SEVOTA) setzt sich für Frauen- und Kinderrechte ein sowie die psychosoziale Unterstützung und Begleitung von Überlebenden sexualisierter Gewalt und ihrer in Folge geborenen Kinder. Die Vision ist eine Gesellschaft, die die menschliche Würde achtet und in welche Männer, Frauen und Kinder sich gegenseitig unterstützen, um zu einer ganzheitlichen Entfaltung aller beizutragen. Das übergeordnete Ziel der Organisation ist die Förderung von Aktivitäten im Zusammenhang mit Frieden, Versöhnung und der Förderung der Menschenrechte durch die Schaffung von Räumen für Dialog und den Aufbau von Kapazitäten. SEVOTA arbeitet aktiv im Zusammenschluss mit anderen Frauennetzwerken an Kampagnen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifscher Gewalt und zur Mobilisierung der Rechte von Frauen.

Schwerpunkt in der Kooperation von SEVOTA mit medica mondiale

Das aktuelle Projekt richtet sich auf die soziale Integration Überlebender sexualisierter Gewalt und ihrer Kinder in ihrer Gemeinde durch psychosoziale und sozioökonomische Unterstützung sowie Sensibilisierungs zu geschlechtsbasierter Gewalt auf Gemeindeebene. Es sollen lokale psychosoziale Fähigkeiten gestärkt werden, um einen nachhaltigen Beitrag zu Frieden und Sicherheit in Ruanda beizutragen. Das Projekt findet in Kigali und in vier weiteren Provinzen statt. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der regionalen Vernetzung mit Frauenrechtsorganisationen in der Region, dem gemeinsamen Wissens- und Fachaustausch sowie in der strategisch ausgerichteten Advocacy-Arbeit.

Mitarbeiterin der Partnerorganisation MEMPROW mit drei jungen Müttern auf einem gemeinschaftlich bearbeiteten Gemüsefeld.
Mitarbeiterin der Partnerorganisation MEMPROW mit drei jungen Müttern auf einem gemeinschaftlich bearbeiteten Gemüsefeld.
Wo wir Frauen stärken: Ost- und Zentralafrika
Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen unterstützen wir Überlebende sexualisierter Gewalt in DR Kongo, Ruanda, Burundi und Uganda.