Traumasensible Rechtshilfe
Auf dem Papier haben Frauen in den meisten Staaten die gleichen Rechte wie Männer. Doch die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Zum Beispiel im Kosovo oder in Afghanistan sind Frauen gegenüber Männern stark benachteiligt, ihre Rechte und ihre Bedürfnisse werden häufig gewaltsam unterdrückt.
medica mondiale engagiert sich in ihren Projekten grundsätzlich für die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Mädchen. Rechtsanwält:innen leisten den Frauen juristischen Beistand und setzen sich bei Behörden und Gerichten für die Rechte von Frauen ein.
Aufklärung über Rechte
Zur rechtlichen Beratung in konkreten Fällen gehört auch die Aufklärung von Frauen über ihre Rechte. Wichtig ist, bei betroffenen Frauen ein Bewusstsein für das Unrecht zu schaffen, das ihnen angetan wird: Dass nicht sie Schuld haben an der Gewalt, die ihnen widerfährt und dass Vergewaltigungen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen sind. Denn nur, wenn Frauen ihre Rechte kennen, können sie sich zukünftig schützen; nur so kann langfristig die rechtliche Situation von Frauen verbessert werden. Sich wehren, ihre Rechte einklagen und die Bestrafung der Täter zu erleben, sind für Frauen, die Gewalt erlebt haben, wichtige Schritte, ihre erlittenen Traumata zu bearbeiten und Gerechtigkeit zu erfahren.
Dokumentation von Vergewaltigungen
Ein wichtiger Bestandteil der Rechtshilfe ist zudem die Dokumentation von sexualisierter Gewalt an Frauen. Die Fallschilderungen, Polizeiprotokolle und Zeugenaussagen dienen bei Gericht als wichtige Beweisstücke.
Siehe auch „Traumasensibler Ansatz“