Rechtshilfe, traumasensibel
Dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben, steht in vielen Verfassungen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus.
Recht bekommen: Die rechtliche Gleichstellung aller Menschen ist Teil der Projektarbeit von medica mondiale. Bei vielen Partnerorganisationen arbeiten Rechtsanwält:innen, die juristischen Beistand leisten und sich bei Behörden und Gerichten für die Rechte von Frauen einsetzen.
Rechte kennen: Nur, wer seine Rechte kennt, kann sie einfordern. Deshalb klären Partnerorganisationen Frauen und Mädchen über ihre Rechte auf und schaffen Bewusstsein für das Unrecht, das ihnen angetan wird.
Unrecht dokumentieren: Ein wichtiger Bestandteil der Rechtshilfe ist die Dokumentation von sexualisierter Gewalt. Die Fallschilderungen, Polizeiprotokolle und Zeug:innenaussagen sind wichtige Beweisstücke vor Gericht.
Traumasensibel begleiten
Sich wehren, ihre Rechte einklagen und die Bestrafung der Täter:innen zu erleben, sind für Überlebende wichtige Schritte, um ihre erlittenen Traumata zu bearbeiten.
Dies gelingt jedoch nur, wenn sie traumasensibel begleitet werden und nicht in Gesprächen oder bei Vernehmungen erneute Traumatisierung erleiden. Deshalb machen nicht nur die Jurist:innen, die im Rahmen unserer Projektarbeit Frauen beistehen, Fortbildungen im STA - stress- und traumasensibler Ansatz®. Unsere Partnerorganisationen schulen auch regelmäßig Polizist:innen, Richter:innen und Gesundheitsfachkräfte im Umgang mit gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen.
Stand: 01/2024