Nichtregierungsorganisation (NRO, NGO)
Eine Nichtregierungsorganisation (NRO) ist, wie der Name sagt, nicht von Regierungen oder staatlichen Stellen gesteuert. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich mittlerweile auch NGO als Abkürzung für die englische Version „non-governmental organisation“ etabliert. NGOs können Organisationen, Vereine, Institutionen und andere Gruppierungen sein, welche gemeinsame Interessen und meistens ein politisches Anliegen vertreten. Menschenrechtsorganisationen fallen genauso unter diese Bezeichnung wie Arbeitgeberverbände und Sportvereine.
Umgangssprachlich werden unter NGOs Organisationen verstanden, welche sich für Menschenrechte, Entwicklungsarbeit und Umweltschutz einsetzen. Die Akzeptanz für diese Art von Organisationen ist in der Bevölkerung groß, da sie sich moralisch glaubwürdigen Zielen verschrieben haben. Ein weiterer Grund für die Anerkennung ist, dass sie nicht gewinnbringend handeln und ihre Arbeit auf die Hilfe für Mensch und Umwelt ausgerichtet ist. Neben medica mondiale sind beispielsweiße Amnesty International oder Greenpeace derartige Organisationen.
Aufmerksamkeit schaffen
Durch Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärungsarbeit machen NGOs auf ihr Thema aufmerksam und versuchen, eine möglichst breite Öffentlichkeit sowie zentrale (staatliche) Akteur:innen dafür zu sensibilisieren. So setzt sich medica mondiale beispielsweise durch die Schulung von Polizist:innen und Jurist:innen zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ für die Stärkung der Frauenrechte ein. Ein öffentliches Bewusstsein für die Themen der Nichtregierungsorganisation ist von Vorteil bei der politischen Einflussnahme mittels Advocacy- und Lobbyarbeit.
Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen
Um ihre Arbeit finanzieren zu können, sind Nichtregierungsorganisationen auf Spenden und ehrenamtliche Arbeit angewiesen. Teilweise werden NGOs oder einzelne ihrer Projekte staatlich mitfinanziert.
