Bericht des Vorstands von medica mondiale

Seit 2016 besteht der geschäftsführende Vorstand von medica mondiale aus (v.l.n.r.):
Elke Ebert (Geschäftsführender Vorstand Finanzen & Personal), Sybille Fezer (Geschäftsführender Vorstand Programme) und Dr. Monika Hauser (Vorstandsvorsitzende)
Krisen bewältigen, Zukunft gestalten: ein Blick zurück auf 2022
Die Langzeitfolgen der Covid-19-Pandemie auf Frauen und ihre Familien weltweit, die Herrschaft der Taliban in Afghanistan, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, anhaltende Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo: 2022 schien die Krise zur neuen Normalität zu werden. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen gelang es uns, schnell auf neue Herausforderungen zu reagieren und uns auch organisatorisch weiterzuentwickeln.

Seit 30 Jahren ist medica mondiale in Kriegs- und Krisenregionen aktiv. Dieser Einsatz bedeutet auch, immer wieder auf politische Umbrüche und neue Gefahrenlagen zu reagieren. So entwickelten wir 2022 – kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine – eine Trainingsreihe für Frauenrechtsaktivist:innen aus der Ukraine und Nachbarstaaten. Wir arbeiten dabei eng mit unseren langjährigen Partnerorganisationen aus Bosnien und Herzegowina und dem Kosovo zusammen, die ihre Erfahrung aus dem Kriegskontext mit den Aktivist:innen teilen.
Ausblick

In unseren Projekten arbeiten wir eng mit Frauenorganisationen im Globalen Süden zusammen. Derzeit entwickeln wir ein neues Partnerschaftsmodell, in dem wir unsere Rolle als Geberin aus dem Globalen Norden und gleichzeitig feministische Verbündete kritisch reflektieren.
Anlässlich unseres 30-jährigen Bestehens schauen wir im Jahr 2023 nicht nur zurück, sondern widmen uns auch der Zukunftsfähigkeit unserer Organisation. In einem Markenentwicklungsprozess beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und wie wir unsere Anliegen und Botschaften weiter stärken können.