Bericht des Vorstands von medica mondiale
Seit 2016 besteht der geschäftsführende Vorstand von medica mondiale aus (v.l.n.r.):
Elke Ebert (Geschäftsführender Vorstand Finanzen & Personal), Sybille Fezer (Geschäftsführender Vorstand Programme) und Dr. Monika Hauser (Vorstandsvorsitzende)
Zwischen Krisenmanagement und langfristiger Schwerpunkt-Setzung
Entwicklung der Organisation
Im Frühjahr 2020 stand auch medica mondiale vor der Herausforderung, die Arbeit schnellstmöglich an Pandemie-Bedingungen anzupassen. Um das Krisenmanagement unserer Partner:innen schnell und unbürokratisch zu unterstützen, setzten unsere Kolleginnen einen Nothilfe-Fonds auf, warben Mittel ein und boten Coachings zur feministischen Selbstfürsorge.
Entwicklung des Vereins
Auch der Verein stellte auf digitale Formate um. So wurde 2020 die Mitfrauen-Versammlung in die virtuelle Welt verlegt und tauschten sich die Mitfrauen digital in „feministischen Diskursräumen“ aus. Seit letztem Jahr berät ein Fachbeirat den Vorstand.
Entwicklung der Programmarbeit
Für die internationale Programmarbeit definierten wir neue Schwerpunkte. So soll, neben direkter Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen sowie der Prävention von sexualisierter Gewalt, das Thema „feministische Vernetzung und Aktion“ gestärkt werden. In der Region der Großen Seen Afrikas besteht ein solches länderübergreifendes, feministisches Programm bereits seit 2019. 2020 starteten weitere Programme in Südosteuropa und Westafrika, die den Fokus auf gemeinsame feministische Aktionen von Partnerorganisationen aus der Region legen.
Ausblick auf 2021
2021 wird die COVID-19-Pandemie die Welt wohl weiter fragmentieren. Wir sehen unsere Aufgabe darin, in Köln die Stränge zusammenzuhalten und unsere 49 Partnerorganisationen in ihrer mutigen Arbeit für Frauenrechte zu begleiten. Die Sehnsucht nach echter, analoger Zusammenarbeit wächst – wir hoffen, den für unsere Organisation so prägenden Gemeinsinn bald wieder abseits des virtuellen Raums zu erleben.