Sensibilisierung
Nur wenn die Rechte von Frauen, Mädchen und LGBTIQ+-Personen bekannt sind und Unrecht als Unrecht erkannt wird, kann langfristig ihre rechtliche und soziale Situation verbessert werden. Deshalb sensibilisiert medica mondiale auf verschiedenen Ebenen Akteur:innen zu sexualisierter Gewalt.
3 Beispiele aus der Projektarbeit:
Justiz:
Personen, die Frauen, Mädchen und LGBTIQ+-Personen gegenüber gewalttägig werden, bleiben in vielen Gesellschaften straffrei, weil
- Überlebende die Taten aus Angst und Scham nicht anzeigen,
- Polizist:innen den Fällen nicht nachgehen oder
- Gerichte sie strafrechtlich nicht verfolgen.
Um das zu ändern, schult medica mondiale gemeinsam mit Partnerorganisationen Polizist:innen, Richter:innen und Staatsanwält:innen zum Thema Gewalt gegen Frauen. Die Trainer:innen klären über die Folgen von Traumatisierung und geschlechtsspezifische Gewalt auf und bilden die Teilnehmenden im STA – stress- und traumasensibler Ansatz® fort.
Gesellschaft:
Mit Kampagnen prangern Partnerorganisationen weltweit patriarchale Gesellschaftsstrukturen an. Gleichzeitig arbeiten sie eng mit Dorfgemeinschaften zusammen, diskutieren Geschlechterrollen und informieren über Frauenrechte.
Politik:
In allen Projektländern setzen Aktivist:innen auf Advocacy und politische Lobbyarbeit, um Frauenrechte gesetzlich zu verankern bzw. die Umsetzung bestehender Gesetze einzufordern.
Stand: 01/2024