Nationaler Aktionsplan (NAP) 1325
Im Oktober 2000 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) die Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Vier Jahre später forderte das Gremium die Mitgliedstaaten auf, Aktionspläne für die Umsetzung der Resolution auf nationaler Ebene zu erarbeiten.
Erst im Dezember 2012 beschloss das deutsche Bundeskabinett den ressortübergreifenden „Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Sicherheitsratsresolution 1325“ für die Jahre 2013 bis 2016. Verabschiedet wurde der Plan ohne eigenes Budget, klare Zielformulierungen und Indikatoren zur Wirkungsmessung.
2017 und 2021 folgten überarbeitete zweite und dritte Aktionspläne.
Beurteilung des 3. Aktionsplans
medica mondiale begrüßt, dass die Bundesregierung im 3. Aktionsplan (2021-2024) explizit anerkennt, dass ein gendertransformativer, menschenrechtlicher und intersektionaler Ansatz notwendig ist, um die Agenda 1325 erfolgreich voranzubringen. Welchen Verbesserungsbedarf wir noch sehen, erfahren Sie in der „Zivilgesellschaftlichen Stellungnahme zum Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung“.
(Stand 10/2023)