Feministische Außenpolitik
Eine weltweit einheitliche Definition von feministischer Außenpolitik gibt es nicht. Die verschiedenen Praktiken feministischer Außenpolitik beruhen auf dem Verständnis, dass Menschenrechte, Geschlechtergerechtigkeit und die Überwindung internationaler Machtverhältnisse eine Voraussetzung für Frieden sind.
In Deutschland stellte Außenministerin Annalena Baerbock 2023 die Leitlinien zur feministischen Außenpolitik vor. Der neue Ansatz der deutschen Außenpolitik kann das Leben von Frauen in Kriegs- und Krisengebieten verbessern. Dafür muss er gelebte politische Praxis werden und sollte auf folgenden Prinzipien aufbauen:
- Machtkritik: Anerkennung und Überwindung der bestehenden Machtungleichheiten zwischen den Geschlechtern
- Intersektionalität
- Menschenrechte
- Überlebende im Fokus
- Schutz des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung
- Nachhaltige und wirkungsorientierte Umsetzung
- Ineinandergreifen der politischen Maßnahmen
(Stand: 10/2023)