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13. Januar 2023 - Meldung

Feministische Veränderung braucht Solidarität

Ein neues Jahr beginnt, es ist die Zeit der Reflexion und der Neuanfänge. Dabei begleitet uns eine Sache von Beginn an seit rund 30 Jahren: feministische Solidarität. Denn nur gemeinsam sind wir stärker.

Zwei Frauen stehen nebeneinander, die eine legt die Hand auf die Schulter der anderen.
Solidarisch sind Frauen überall auf der Welt.

"In sicheren Räumen, wo Frauen sich verstehen, wo Frauen ihre Gefühle teilen können, wo sie sich gegenseitig helfen – das ist Solidarität für uns!" So fasst es Martha Nishimwe von unserer Partnerorganisation SEVOTA in Ruanda zusammen. "Nicht alleine sein und Unterstützung von anderen bekommen." So beschreibt Wedad Ibrahim, Leiterin des irakischen Koordinierungsbüros von medica mondiale Solidarität. Die Worte unserer Partner:innen und Kolleg:innen zeigen, wie wichtig für unsere Arbeit Solidarität untereinander ist.  

Aktivismus funktioniert nur gemeinsam mit Verbündeten

Seit 30 Jahren, insbesondere im vergangenen Jahr haben wir, die Mitarbeiter:innen von medica mondiale, unglaublich viel Solidarität erfahren. Gleichzeitig stehen auch wir an der Seite unserer Verbündeten, mit denen wir gemeinsam für Frauenrechte und für ein Ende der Gewalt gegen Frauen kämpfen. Die Solidarität mit feministischen Organisationen weltweit gibt uns die Kraft, uns allen Rückschlägen zum Trotz, weiter beharrlich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Feministische Veränderung beginnt mit Solidarität. Von Iran bis nach Kabul: Frauen weltweit vernetzen sich und stehen füreinander ein. Denn die Freiheit aller Frauen ist miteinander verknüpft, und nur gemeinsam können wir Unterdrückung bekämpfen und Strukturen verbessern. 

Feminismus ist ein Gemeinschaftsprojekt und geht nur gemeinsam – oder wie es unsere afghanische Verbündete Jamila Afghani ausdrückt: "Frauen brauchen Solidarität. So können sie die Herausforderungen meistern, denen sie sich weltweit stellen müssen."

Wir stehen Seite an Seite mit unseren feministischen Partner:innen 

Das wurde besonders deutlich in unserer Kampagne anlässlich der "16 days of Activism". Wir baten viele unserer Partner:innen uns Videos zu schicken. Dabei wurde klar: Wir stehen solidarisch für Frauenrechte und füreinander ein, gemeinsam, egal in welchem Land.  

Seit 1991 finden jedes Jahr zwischen dem 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) und dem 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) die "16 Days of Activism" statt. Sie sorgen für mehr Aufmerksamkeit für Gewalt gegen Frauen und Mädchen in der Öffentlichkeit. Nach wie vor ist jede dritte Frau weltweit von Gewalt betroffen.

Dabei hat geschlechtsspezifische Gewalt viele Formen: Belästigung, Gewalt in der Partnerschaft, oder sexualisierte Gewalt, die als Kriegswaffe eingesetzt wird. Deshalb ist es so wichtig, gemeinsam für eine Welt zu kämpfen, in der Frauen und Mädchen ohne Gewalt leben können.