medica mondiale Nothilfefonds für Frauen in Kriegs- und Krisengebieten

Sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen
Sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen und Mädchen ist Bestandteil fast aller bewaffneten Auseinandersetzungen, Konflikte und Krisen. Zum einen wird sie als strategische Kriegswaffe genutzt: Sie dient als Symbol der Erniedrigung des Gegners, der “seine” Frauen nicht schützen kann – die Frauen der gegnerischen Konfliktpartei werden dabei gedemütigt, der Gegner soll zermürbt, emotional besiegt und gespalten werden. Gleichzeitig setzen sich Diskriminierungen, die schon zu Friedenszeiten galten, in Kriegen und Konflikten in verschärfter Form fort. Dazu gehören die geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt, der vor allem Frauen und Mädchen ausgesetzt sind.
Die meisten Überlebenden werden mit ihrem Leid allein gelassen, ausgegrenzt und stigmatisiert. Dabei benötigen Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt überlebt haben, langfristige und ganzheitliche Unterstützung, die sie auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet.
Der medica mondiale Nothilfefonds: Schnelle und unbürokratische Hilfe
Aus rund 30 Jahren Erfahrung in der Arbeit in Kriegs- und Krisenkontexten wissen wir, dass Überlebende sexualisierter Gewalt schnelle, unbürokratische und traumasensible Unterstützung benötigen. Dazu gehören ein sicheres Umfeld, medizinische Versorgung und psychosoziale Betreuung.
Um auf die sich dynamischen Entwicklungen in akuten Krisensituationen sowie die vielfältigen Bedarfe der Frauen und Mädchen flexibel und schnell reagieren zu können, haben wir den medica mondiale Nothilfefonds ins Leben gerufen. Mit den Spenden aus diesem Fonds können wir – gemeinsam mit unseren langjährigen Partnerorganisationen, neuen Partner:innen oder auch in Eigenregie – rasch Hilfe leisten. Auf diese Weise können wir Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisenzeiten auch kurzfristig zur Seite stehen.