„Antifeministische und rechtsextremistische Positionen werden immer salonfähiger - in Deutschland und weltweit. Diesen falschen und rückwärts gewandten Narrativen stellen wir uns entschieden entgegen. Wir sind laut, gehen gemeinsam mit unseren Verbündeten auf die Straße und fordern Politiker:innen dazu auf, sich entschlossen für Frauen- und Menschenrechte einzusetzen.“
Unser Engagement - aktiv gegen Antifeminismus

Unser Engagement – aktiv gegen Antifeminismus
Antifeministische Akteur:innen gewinnen in Deutschland und weltweit zunehmend an Einfluss. Ihre Angriffe auf Frauenrechte, Gleichstellung und Selbstbestimmung gefährden nicht nur die Errungenschaften der Frauenbewegung, sondern bedrohen auch die Demokratie, Freiheit und die Vielfalt unserer Gesellschaft.
Als Frauenrechtsorganisation stehen wir entschlossen gegen Antifeminismus und patriarchale Machtverhältnisse. Gemeinsam mit unseren Partner:innen kämpfen wir für Gerechtigkeit, die Gleichberechtigung der Geschlechter und für eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben können. Feministisch, solidarisch, unerschrocken: zusammen können wir eine gerechtere Zukunft schaffen. Erfahren Sie auf dieser Seite, welche Entwicklungen uns aktuell bewegen, wie wir gemeinsam handeln und wie auch Sie aktiv werden können.
Frauenrechte in Gefahr

Was ist Antifeminismus und was geschieht aktuell?
Weltweit beobachten wir das Erstarken rechtsextremer und demokratiefeindlicher Akteur:innen, die Menschenrechte – allen voran Frauenrechte – gezielt angreifen. Sie bilden antifeministische Netzwerke, die gut verknüpft und finanziell ausgestattet sind. Politische und gesellschaftliche Entwicklungen werden so zunehmend antifeministisch beeinflusst. Antifeminist:innen wollen Frauen in tradierte Rollenbilder zurückdrängen, blockieren Gleichstellungsmaßnahmen und stellen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung infrage. Anfeindungen und Gewalt gegenüber Frauenrechtsaktivist:innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen werden durch antifeministische Narrative legitimiert. Diese Entwicklungen treffen insbesondere Frauen, die LGBTIQ+ Community, Menschen mit Migrationsbiografie und weitere marginalisierte Gruppen. Antifeminismus bedeutet stets auch Rassismus und Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und Behindertenfeindlichkeit.
Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen?
- Zunehmende Bedrohung und Gewalt gegen Aktivist:innen
- Einschränkung von Frauenrechten, z. B. durch verschärfte Abtreibungspolitik
- Einschränkung der Rechte von LGBTIQ+
- Blockade oder Rücknahme von Gleichstellungsmaßnahmen
- Weniger Fördermittel für Gleichstellungsprojekte
- Verbreitung und Festigung traditioneller Geschlechterbilder
Antifeminismus entschlossen entgegentreten

Als feministische Frauenrechtsorganisation gilt: wir sind politisch, wir sind laut und wir sind gut vernetzt. Durch Advocacyarbeit, gemeinsam mit Verbündeten, in Deutschland und mit unseren Partnerorganisationen in unseren Projektregionen, setzen wir Hass und Frauenfeindlichkeit etwas entgegen.
Wir analysieren und bewerten die politische Situation in Deutschland, erarbeiten Hintergrundpapiere, die wir mit Erfahrungen aus den Projekten aufbereiten, kommentieren Politikkonzepte und stellen klare Forderungen an die Bundesregierung. Durch Fachveranstaltungen, in Gesprächen, aber auch mit Positionspapieren, Offenen Briefen und der Teilnahme an Demonstrationen bringen wir diese Forderungen auf die politische Tagesordnung.
Für die Bundestagswahlen 2025 haben wir ein Forderungspapier mit der Aufforderung an Politiker:innen erstellt: Setzen Sie sich für Überlebende ein, verhindern Sie sexualisierte Kriegsgewalt und unterstützen Sie Aktivist:innen! Mit der Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien und Dokumentationen – etwa zu den Langzeitfolgen von Kriegsvergewaltigungen in Bosnien und Herzegowina (2014) – hat sich medica mondiale als international anerkannte Expertin im Bereich sexualisierter Kriegsgewalt etabliert.
Unsere Antwort auf den wachsenden Einfluss antifeministischer und rechtsextremer Akteur:innen in Deutschland und weltweit ist klar: Wir setzen auf Gemeinschaft, Vernetzung und Widerstand, um unsere Freiheit und Rechte zu verteidigen und für eine geschlechtergerechte Welt einzutreten. Daher haben wir uns mit anderen Organisationen in Netzwerken und Bündnissen zusammengeschlossen. So fordern wir zum Beispiel im Netzwerk 1325 die Umsetzung der Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit, setzen uns in der Strategiegruppe 218 für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein und formulieren gemeinsame Ziele für die deutsche Menschenrechtspolitik im Forum Menschenrechte. Antifeminist:innen sind gut vernetzt? Wir auch!
Wir kämpfen für Frauenrechte und den Einsturz patriarchaler Strukturen – weltweit gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort. Neben der direkten Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen beobachten und kommentieren sie die politische Situation in ihren Ländern, stellen Forderungen an ihre Regierungen und bringen diese durch Advocacy- und Öffentlichkeitsarbeit auf die politische Tagesordnung. Und: Auch sie gehen auf die Straße!
Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur:innen derselben Region können wir begrenzte Ressourcen effektiv bündeln und regionale Vernetzung unterstützen. So bauen wir feministische Räume aus und stärken Aktivist:innen. Neben der finanziellen Zusammenarbeit umfasst die Projektförderung vor allem den fachlichen Austausch sowie gemeinsames politisches Engagement.
medica mondiale auf der Straße – für Frauenrechte
Unser Statement
Werden Sie mit uns aktiv – gemeinsam gegen Antifeminismus
- Informieren: Setzen Sie sich mit antifeministischen Strukturen auseinander und bilden Sie sich weiter. Unsere Buch- und Filmtipps sowie unsere Social Media Kanäle liefern dafür jede Menge Ideen.
- Widersprechen: Gehen Sie aktiv ins Gespräch, positionieren Sie sich für Frauenrechte und widersprechen Sie frauenfeindlichen Aussagen.
- Wählen. Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und wählen Sie demokratische Parteien, die sich für Menschenrechte stark machen und feministische Perspektiven aufnehmen.
- Spenden: Spenden und unterstützen Sie feministische Organisationen und Initiativen finanziell oder ehrenamtlich.
- Demonstrieren: Nehmen Sie mit uns an Demonstrationen und Aktionen für Frauenrechte und gegen Antifeminismus teil.
- Sichtbarkeit schaffen: Teilen und verbreiten Sie unsere Forderungen für eine feministische Politik, um auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam zu machen, sexualisierte Kriegsgewalt zu bekämpfen und Frauenrechte weltweit zu stärken.
- Solidarisieren: Schließen Sie sich feministischen Gruppen und Netzwerken an. Unterstützen Sie Organisationen, Initiativen und Aktivist:innen, die sich für die Rechte queerer Menschen und trans Personen, von Migrant:innen und Geflüchteten und von anderen marginalisierte Gruppen einsetzen.
- Selbstfürsorge: Sorgen Sie für Ihre mentale und physische Gesundheit und tauschen Sie sich mit anderen aus.
Terminhinweise

Sie möchten gemeinsam mit uns gegen Antifeminismus und für Frauenrechte auf die Straße gehen? Auf diesen Veranstaltungen treffen Sie uns:
- Demo 14.02. One Billion Rising Köln
- Demo 14.02. FLINTA* March Berlin
- Demo 16.02. Hand in Hand – gemeinsam gegen Rechts
- Demo 8.3. Internationaler Frauenkampftag Berlin