Positionspapier: Frauenrechte schützen - sexualisierte Kriegsgewalt bekämpfen
Die Bundestagswahl 2025 fällt in eine Zeit, die weltweit von Kriegen geprägt ist. So sehr dies im allgemeinen Bewusstsein steht, so wenig beachtet bleibt dabei, dass Frauen und Mädchen besonders stark betroffen sind. Drastische Beispiele sind die bewaffneten Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo, in der Ukraine oder im Sudan sowie die massive Einschränkung von Frauenrechten in Afghanistan. In diesen Kontexten nehmen sexualisierte Kriegsgewalt und andere Formen geschlechtsspezifischer Gewalt stark zu.
Frauenrechte sind aber nicht nur in gewaltsamen Konflikten bedroht. Weltweit gewinnen demokratiefeindliche Akteur:innen und antifeministische Bewegungen an Zuspruch. Ihr Ziel ist es, Frauenrechte und die Handlungsspielräume von Frauenrechtsaktivist:innen einzuschränken. Vor diesem Hintergrund ruft medica mondiale als Frauenrechtsorganisation, die sich seit über 30 Jahren für
Überlebende von sexualisierter Kriegsgewalt einsetzt, Politiker:innen dazu auf, aktiv für Frauenrechte einzustehen – im Wahlkampf und in der kommenden Legislaturperiode.
Wir fordern: Die neue Bundesregierung muss sich klar zur Bekämpfung von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Stärkung von Frauenrechtsaktivist:innen bekennen, in Deutschland und weltweit. Voraussetzung dafür ist eine kohärente feministische Außen- und Innenpolitik.
Eine solche Politik beruht auf drei Eckpfeilern, deren Maßnahmen Sie jetzt in unserem Positionspapier nachlesen können!