Parteilichkeit für Frauen
Sexualisierte Kriegsgewalt ist Teil der strukturellen Gewalt gegen Frauen weltweit. Diese hat in den Nachkriegsgesellschaften zur Folge, dass Frauen als Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt einer gesellschaftlichen Entsolidarisierung ausgesetzt sind: Die Betroffenen werden direkt oder indirekt für das Geschehene verantwortlich gemacht und sind so gezwungen, ihre Verletzungen und auch die Tat selbst zu verschweigen. Sie werden sowohl im gesellschaftlichen als auch im familiären Kontext allein gelassen, stigmatisiert und ausgegrenzt.
Die Mitarbeiter:innen von medica mondiale zeigen unbedingte Solidarität mit Frauen, die Gewalt erfahren haben. Sie setzen sich als Anwält:innen von Frauen und Mädchen ein, indem sie Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und Gewalt benennen und verurteilen.