Flag of SwitzerlandMedica Mondiale Foundation Switzerland
Suche

Unsere Weiterbildungen

Unsere Erfahrungen im Umgang mit traumatisierten Menschen und die psychologische Expertise in Traumasensibilität geben wir in Weiterbildungen weiter. Dabei lernen Fachkräfte oder politische Aktivist:innen Stress- und Traumasensibilität nach dem STA – stress- und traumasensibler Ansatz® von medica mondiale.

Leere Stühle stehen vor einer Wand auf der Plakate einer Fortbildung kleben

Der STA – stress- und traumasensibler Ansatz® befähigt Fachleute und solidarische Personen stress- und traumasensibel handeln zu können, wenn sie mit Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen in Kontakt kommen.

Das erlernte Fachwissen ermöglicht ihnen, Verhaltensweisen und emotionale Reaktionen besser zu verstehen und die eigenen Stress- und Übertragungsreaktionen zu reflektieren. Dieses Verständnis schafft für beide Seiten eine sichere Grundlage für eine gelingende Kommunikation und für einen vertrauensvollen Beziehungsaufbau. Das Erlernen eines fürsorglichen Umgangs mit sich selbst und des sozialen Umfeldes schützt Fachpersonen und Unterstützende vor Erschöpfung, Resignation und Entsolidarisierung. Eine beispielhafte Umsetzung des STA – Stress- und traumasensibler Ansatz® sehen Sie hier.

Nächste Termine:

Datum: März/Juni 2025

Weiterbildung, 4 Tage (2 Module à 2 Tage)

Für Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, aus Unterstützungsstrukturen oder aus der Rechtsberatung

Modul 1: 18. & 19. März 2025
Modul 2: 17. & 18. Juni 2025

Zeit: jeweils 9.30 – 17 Uhr

Ort: Zürich

Kosten: 720 Franken

Anmeldefrist: 31.01.2025

Für Aktivist:innen / Ehrenamtliche, die sich mit sog. marginalisierten Gruppen solidarisieren und mit ihnen für ihre Rechte kämpfen

Modul 1: 14. & 15. März 2025

Modul 2: 20./21. Juni 2025

Zeit: freitags 16-20 Uhr, samstags 10-17 Uhr

Ort: Zürich

Kosten: 350 Franken

Anmeldefrist: 01.03.2025

Anmeldungen an info@medicamondiale.ch

Alle Weiterbildungen werden von Maria Zemp (Psychotherapie HP, Traumaexpertin) www.mariazemp.de mit Co-trainer:innen (Traumafachberatung, Traumapädagogik) geleitet.

Weiterbildung, 4 Tage (2 Module à 2 Tage)

Die Weiterbildung richtet sich an:

  • Gesundheitsfachkräfte mit dem Schwerpunkt Frauenheilkunde (Hebammen, Geburtshelfer:innen, Pflegefachpersonen, Ärzt:innen, Psycholog:innen, Körpertherapeut:innen)
  • Berater:innen für Frauen im Sexgewerbe
  • Berater:innen und Aktivist:innen für Reproduktive Gesundheit und Gerechtigkeit (all genders)

Modul 1: 15. & 16. August 2025
Modul 2: 7. & 8.November 2025

Zeit: jeweils 9.30 – 17 Uhr

Ort: Geburtshaus Matthea Basel geburtshaus-matthea.ch

Kosten: 720 Franken

Anmeldefrist: 1. Juli 2025 über info@medicamondiale.ch

Inhalte der Weiterbildung

Traumaverständnis als Folge von Menschenrechtsverletzungen

  • Formen von Macht und Machtmissbrauch
  • Geschlechtsspezifische Gewalt
  • Sexismus, Rassismus und Diskriminierung
  • Trauma als Prozess

Grundlagen der Psychotraumatologie 

  • Was ist ein Trauma und wie antwortet das menschliche Stress-System?
  • Wie kann ich Stress- und Traumafolgen erkennen und unterscheiden?
  • Welche individuellen, gesundheitlichen und sozialen Folgen resp. Bewältigungsmöglichkeiten erleben Betroffene?

Systemische und soziale Folgen

  • Welche Auswirkungen haben Trauma-Dynamiken in Familien, Teams, Organisationen und aktivistischen Gruppen?
  • Wie können sich transgenerationale Trauma-Folgen auswirken resp. wie unterbrechen?

Praxis: Stress- und Traumasensibel handeln

  • Wie stabilisiere ich Betroffene?
  • Wie vermeide ich zusätzliche Stressbelastungen, und wie vermindere ich das Risiko der Retraumatisierung?
  • Welche Übungen und Interventionen wirken stärkend?
  • Wie kann ich Interaktionen, Arbeitsabläufe und Projekte stress- und traumasensibel gestalten?
  • Wie schütze ich meine Kolleg:innen, Mitstreiter:innen und mich selber vor Mitgefühlserschöpfung und indirekter Traumatisierung? 


Das niederschwellige Konzept ist multi-disziplinär ausgerichtet und wird in unterschiedlichen Berufsfeldern umgesetzt daher wird keine psychologische Grundausbildung vorausgesetzt. Das Weiterbildungskonzept berücksichtigt die sozialen und politischen Auswirkungen von Gewalt und Trauma durch einen feministischen und intersektionalen Ansatz.