Zum Weltfrauentag 2025: die neue Bundesregierung steht in der Verantwortung, für Frauenrechte und gegen sexualisierte Kriegsgewalt einzutreten!

Noch immer bestimmt sexualisierte Gewalt und Kriegsgewalt das Leben von Frauen und Mädchen weltweit. In Konfliktregionen wie der Ukraine, der Demokratischen Republik Kongo oder Afghanistan gehört sexualisierte Gewalt zum grausamen Alltag. Auch in Deutschland beobachten wir eine Zunahme der geschlechtsspezifischen Gewalt. Gleichzeitig erstarken antifeministische Bewegungen und greifen die Selbstbestimmung von Frauen an. Autoritäre Kräfte gewinnen an Einfluss und Frauenrechtsaktivist:innen werden in ihrer Arbeit eingeschränkt und massiv bedroht.
„Die Zeit des Wahlkampfs ist vorbei, jetzt müssen konkrete Maßnahmen folgen“, sagt Monika Hauser, Gründerin und Vorständin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale. „Wir fordern von der zukünftigen Bundesregierung und allen Abgeordneten, sich zur Bekämpfung von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Stärkung von Frauenrechtsaktivist:innen zu bekennen, in Deutschland und weltweit“, so Hauser. „Wir brauchen eine kohärente feministische Außen- und auch Innenpolitik und ausreichende Finanzierung“, fordert sie. „Denn nur durch eine geschlechtergerechte Politik können die Herausforderungen bewältigt werden, damit Frauen und Mädchen frei und sicher leben können.
medica mondiale fordert daher:
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Bekämpfung von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt: Präventive Maßnahmen, konsequente Strafverfolgung und umfassende Unterstützung für Überlebende – in Kriegsgebieten, in Deutschland und weltweit.
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Stärkung von Frauenrechtsaktivist:innen: Schutz und Förderung von Menschen und Organisationen, die sich für Frauenrechte einsetzen. Ihre Arbeit ist essenziell für eine gerechtere Welt.
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Eine kohärente feministische Außen- und Innenpolitik: Die Bundesregierung muss feministische Prinzipien in allen politischen Bereichen verankern – sei es in der Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe oder der Asylpolitik.
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Garantierte Finanzierung: Maßnahmen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt müssen finanziert werden. Frauenrechte dürfen nicht als Randthema behandelt werden.
Das Positionspapier „Frauenrechte schützen – sexualisierte Kriegsgewalt bekämpfen“ mit den Forderungen finden Sie hier, unter: https://medicamondiale.org/service/mediathek/positionspapier-frauenrechte-schuetzen-sexualisierte-kriegsgewalt-bekaenpfen
Für Interviews stehen Sprecher:innen von medica mondiale gerne zur Verfügung.
Über medica mondiale
medica mondiale ist eine feministische Frauenrechtsorganisation. Seit über 30 Jahren setzen wir uns gegen sexualisierte Kriegsgewalt ein und gegen Machtverhältnisse, die Frauen unterdrücken. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afghanistan, Bosnien und Herzegowina, Liberia, der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern unterstützen wir Überlebende sexualisierter Gewalt, stellen uns gegen diskriminierende Machtverhältnisse und stärken Frauenrechtsaktivist:innen. Für eine gerechtere Welt. Für alle.
