Women Deliver Conference: medica mondiale als Teil der globalen feministischen Bewegung

„Women Deliver“ ist eine globale Organisation, die Lösungen und Maßnahmen erarbeitet, um weltweit Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Sie arbeitet ebenfalls zu sexueller und reproduktiver Gesundheit sowie den dazugehörigen Rechten. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, das Wohlergehen von Frauen und Mädchen in all ihren sich überschneidenden Identitäten zu verbessern.
„Women Deliver“ hat 2007 die erste Konferenz organisiert, um Frauenrechtsaktivist:innen global zu vernetzten. Es folgten weitere Konferenzen – jedoch immer im globalen Norden situiert. Im Sommer 2023 fand die erste WDC auf dem afrikanischen Kontinent statt: in der Hauptstadt von Ruanda, Kigali. Dabei ging es um eine Vielzahl an Themen, wie zum Beispiel digitale Rechte, Rechte von Menschen mit Behinderungen, Entkolonialisierung, Klimaschutz, feministische Finanzierung oder auch das Engagement von Männern sowie Jugendlichen. Dazu bot die WDC die Plattform, um Workshops zu geschlechtergerechter Forschung, sozialem Wandel oder das Hinterfragen von Vorurteilen an.
Feministische Vernetzung in Kigali
Und mittendrin: Eine Delegation von medica mondiale mit Repräsentant:innen von Partnerorganisationen aus Ost- und Zentralafrika. Für medica mondiale und die Partner:innen sind solche Konferenzen eine wichtige Möglichkeit, um sich feministisch zu vernetzen. So wird das gegenseitige Lernen gefördert und ein starkes feministisches Netzwerk in der Region aufgebaut.
„Konkret bedeutet das, dass wir mehr Verständnis über die Landschaft der feministischen und frauenrechtsbasierten Akteur:innen international und ganz besonders in der Region der Großen Seen erhalten.“
Zudem widmen sich die Kolleg:innen dem Aufbau und der Vertiefung von Netzwerken mit Gebern:innen, aber auch mit Forschungsinstituten oder Berater:innen zum Thema sexualisierte Gewalt.
medica mondiale als Teil der feministischen globalen Bewegung
Gleichzeitig macht medica mondiale so deutlich: Wir sind Teil einer solidarischen und feministischen internationalen Bewegung und nutzen unsere (neu gewonnen) Kenntnisse, um in einen kritischen Dialog mit Politik und Gesellschaft zu treten.
„Solch eine große Konferenz bietet ebenfalls Raum, um mit unseren Partner:innen in der Region der Großen Seen ausführlich zu diskutieren und potenzielle Synergien auszuloten.“
Und so wurde in Kigali vor allem eines deutlich: Vernetzung ist wichtig, um die feministische Bewegung zu stärken – und Räume für einen sicheren Austausch zu schaffen.